Ein Implantat ist eine meist schraubenförmige, künstliche Zahnwurzel aus Titan, Keramik oder Kunststoff. Das Implantat dient als Fundament für einen Zahnersatz, entweder für eine festsitzende Krone, eine Brücke oder als Prothesenverankerung.
Entscheidend bei der Anwendung von Zahnimplantaten ist die sorgfältige Fallplanung. Dazu benötigt man eine klinische Untersuchung, Modelle und Röntgenbilder. So kann die Machbarkeit der Implantation abgeklärt werden. Eine 3D-Diagnostik zeigt, ob genügend Knochen für die Verankerung eines Implantates vorhanden ist und welche Risiken abzuwägen sind.
Risikofaktoren sind schwere Allgemeinerkrankungen, unkontrollierter Diabetes und das Rauchen. Der operative Eingriff erfolgt ambulant in der Zahnarztpraxis mit einer normalen örtlichen Betäubung. Die Operation ist in der Regel schmerzfrei. Die unmittelbaren Folgen des operativen Eingriffes wie Schwellung, Schmerzen oder Bluterguss können unterschiedlich stark ausfallen und klingen aber vollständig ab. Eine ungestörte Einheilung ist Bedingung für den Langzeiterfolg der Implantate.Vor einer Implantation ist somit die Sanierung der eigenen Zähne und die Etablierung einer guten Mundhygiene absolute Voraussetzung. Die sorgfältige Mundhygiene und die regelmässigen Kontrollen durch unser Prophylaxeteam und durch den Zahnarzt sind unerlässlich. Je nach Knochenqualität und -quantität muss zwei bis sechs Monate gewartet werden bis die Implantate belasten werden können. In Ausnahmefällen kann ein Implantat auch sofort belastet werden.
Die Implantation ist eine Behandlungsmethode mit einer hohen Erfolgsrate (>95%). Mehrere Langzeitstudien belegen, dass die Erfolgsrate von Zahnimplantaten nach 10 Jahren über 90% beträgt.